Frauen-WM 2025: Wer überträgt die Handball-WM heute live?

Deutschland ist nach 1965, 1997 und 2017 zum vierten Mal Schauplatz einer Handball-Weltmeisterschaft der Frauen, der Deutsche Handballbund (DHB) richtet gemeinsam mit den Niederlanden die 27. Frauen-WM 2025 vom 26. November bis 14. Dezember 2025 aus. Alle Infos in unserem Live-Blog!

Die WM-Spielorte in Deutschland sind Stuttgart, Trier und Dortmund. In den Niederlanden wird in ’s-Hertogenbosch und Rotterdam gespielt. Titelverteidiger ist der dreimalige Weltmeister Frankreich, die größten bisherigen deutschen Erfolge sind der WM-Titel 1993 und die dritten Plätze von 1965, 1997 sowie 2007. Bei der letzten Weltmeisterschaft 2023 landeten die DHB-Frauen auf dem sechsten Platz.

Wo sind die WM-Spiele live zu sehen?

Alle 108 WM-Spiele werden auf Sporteurope.TV zu sehen sein. Den Turnierpass gibt es für 15,99 Euro, einzelne Spiele kosten weniger. Bei Erreichen des Viertelfinals erhalten die DHB-Frauen dann die große Live-Bühne im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das ZDF würde das erste Duell nach der Hauptrunde übertragen. Ein deutsches Halbfinale und das WM-Finale würden bei deutscher Beteiligung in der ARD laufen.

„Alles reinfeuern“ für den Gruppensieg

(29.11.205) Markus Gaugisch plauderte bester Laune und mit großer Lockerheit über die bislang perfekte Heim-WM. Beim Vorrundenfinale gegen Serbien soll der Optimismus im Lager der DHB-Frauen noch weiter wachsen als ohnehin schon. „Wir wollen alles reinfeuern, es wird ein heißes Match“, sagte der Bundestrainer mit Blick auf das wegweisende Duell.

Ein drittes und letztes Mal wollen die DHB-Frauen die Stuttgarter Porsche-Arena in einen Hexenkessel verwandeln. Der passende Matchplan dafür? „Stuttgart genießen, die Halle rocken, den Gruppensieg einfahren“, beschrieb Sarah Wachter am Samstagvormittag den so simplen Fahrplan für die letzte Vorrundenbegegnung. Wie das gelingt? „Wenn wir mit Emotionen spielen, unser Herz auf dem Feld lassen, schnelle Tore werfen, coole Paraden haben“ – und nicht zuletzt „uns selber feiern“, so die Torhüterin mit einem Grinsen.

Steinmeier drückt DHB-Team die Daumen

(25.11.2025) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drückt den deutschen Handballerinnen für die anstehende Heim-WM die Daumen. „Liebe Spielerinnen der deutschen Handball-Nationalmannschaft, wir wünschen Ihnen viel Erfolg für die anstehende Weltmeisterschaft“, sagte Steinmeier in einem gemeinsamen Instagram-Video mit seiner Frau Elke Büdenbender. Die First Lady ergänzte: „Das ganze Land fiebert mit Ihnen – und wir auch.“

In dem Kurzvideo sind Steinmeier und Büdenbender im Berliner Schloss Bellevue zu sehen, ein Handball fliegt ins Bild, Steinmeier fängt. „Ich glaube, meine Liebe, das Handballspielen überlassen wir dann doch besser denjenigen, die es besser können“, sagt der 69-Jährige in die Kamera. „Ja, da hast du wohl recht. Aber Daumen drücken, das können wir richtig gut“, entgegnet Büdenbender.

Der Ball stehe „für Leidenschaft, für Teamgeist, für Teamarbeit – genau das, was Ihr Team ausmacht“, wendet sich Steinmeier an die deutsche Auswahl: „Sie zeigen, dass man zusammen viel erreichen kann, wenn man dranbleibt und an sich glaubt. Wir freuen uns auf packende Spiele und auf viele Tore.“ In der Videobeschreibung beruhigte Steinmeier anschließend: „Keine Sorge, alle Vasen in Schloss Bellevue sind noch heil.“

Sportvorstand Meckes mahnt vor WM-Start: „Müssen uns alles erkämpfen“

(25.11.2025) DHB-Sportvorstand Ingo Meckes hat vor dem Start der Heim-WM davor gewarnt, das Turnier von Deutschlands Handballerinnen von hinten zu denken. „Wir dürfen uns nicht zu viele Gedanken machen, was in zwei Wochen ist“, sagte Meckes am Dienstag bei einer Pressekonferenz in der Stuttgarter WM-Arena. „Die Zielsetzung ist natürlich, dass wir sportlich erfolgreich sind, damit wir der ganzen Bewegung Rückenwind geben. Wir haben ganz viele Schritte in diesem Turnier zu gehen. Ich freue mich auf die vielen kleinen Schritte. Wir müssen uns alles von Spiel zu Spiel erkämpfen.“

Rekordprämie für DHB-Handballerinnen

(25.11.2025) Zusätzlicher Anreiz für die deutschen Handballerinnen vor dem Start der Frauen-WM 2025: Beim Titelgewinn wird dem Team von Bundestrainer Markus Gaugisch eine Rekordprämie von 425.000 Euro ausgezahlt, verkündete der Deutsche Handballbund (DHB). Der Wert kommt den 475.000 Euro Siegprämie nahe, die dem Männerteam vor der vergangenen Weltmeisterschaft in Aussicht gestellt worden war. „Wir fühlen uns wertgeschätzt. Nach der Angleichung der Tagegelder zu Beginn des Jahres ist diese Prämienregelung ein weiteres starkes Signal“, sagte DHB-Kapitänin Antje Döll: „Über allem steht jedoch in den kommenden Wochen der sportliche Erfolg – wir investieren alles, um uns bei diesem Turnier unsere handballerischen Träume zu erfüllen.“

WM-Plan: Formaufbau bis zum Viertelfinale

(25.11.2025) Bundestrainer Markus Gaugisch setzt bei der Heim-WM von Deutschlands Handballerinnen auf eine kontinuierliche Steigerung seines Teams. „Für uns ist wichtig, dass wir an unser Leistungsmaximum kommen. Das bauen wir hier auf – über Stuttgart, dann nach Dortmund. Bis zum Viertelfinale wollen wir so weit sein, dass wir dort eine herausragende Leistung auf die Platte zaubern können“, sagte der DHB-Coach am Dienstag im ZDF-Morgenmagazin.

Wieder Tickets in Stuttgart verfügbar

(24.11.2025) Wer die DHB-Frauen bei der Medaillenjagd bei ihrer Heim-WM in der Halle unterstützen möchte, hat dazu erneut die Chance. Wie der Deutsche Handballbund (DHB) mitteilte, sind für die Vorrundenspiele in Stuttgart wieder Tickets in den Verkauf gegangen. Ursprünglich waren die Karten für die drei Gruppenduelle der DHB-Frauen in der Gruppe C in der Porsche-Arena bereits seit Juli vergriffen.

Handball-Frauen wollen Boom auslösen

(24.11.2025) Emily Vogel genoss die Ruhe vor dem Sturm bei einem Stadtbummel durch Stuttgart. Mit einem Keramikmalkurs stimmte sich Deutschlands bekannteste Handballerin auf den Trubel der Heim-WM ein, anschließend gab es Zimtschnecke und Kaffee. Ihr Vorfreudelevel? „12 von 10“, so Vogel mit leuchtenden Augen. Die WM 2025 wird das elfte (!) Turnier mit der Nationalmannschaft für sie sein – und wohl das wichtigste. Die Zielsetzung ist maximal: Die DHB-Frauen wollen raus aus dem langen Schatten der Männer und nach dem Vorbild der Fußballerinnen nicht weniger als einen „Boom“ für ihre Sportart auslösen.

„Ich freue mich, dass es am Mittwoch endlich losgeht“, sagt Vogel, die Handballfans noch unter dem Namen Bölk bekannt sein dürfte. Mit dem Auftaktspiel gegen Island in der Stuttgarter Porsche-Arena ist das Vorgeplänkel abgeschlossen, das seit Monaten von einer großen Verbandskampagne mit viel Tamtam angekündigte Turnier beginnt. „Wir wollen die große Bühne einer Heim-WM nutzen – für den Frauen-Handball, aber auch den gesamten Frauensport in Deutschland“, sagte Torhüterin Katharina Filter der Hamburger Morgenpost: „Wir wollen zeigen: ‚Hey, wir sind da und haben es auch drauf!'“

Gaugisch und Co. sind heiß auf den WM-Start

(23.11.2025) Bundestrainer Markus Gaugisch wollte sich keinen großen Analysen hingeben, lieber richtete der Trainer der deutschen Handball-Frauen den Blick in die nahe Zukunft. „Geredet haben wir genug“, erklärte der 51-Jährige unmissverständlich, die Monate des Wartens auf den großen Jahreshöhepunkt sind nach dem 35:32 (19:14) bei der Generalprobe gegen die Schweiz gezählt: „Jetzt wollen wir einfach zeigen, was wir drauf haben.“

„Von der Stimmung her, also heute die Hymne, das ist schon geil gewesen“, befand der Trainer, am Mittwoch soll es in der Porsche-Arena dann richtig brennen: „Da freuen wir uns jetzt drauf und nehmen das natürlich auch als positiven Rückenwind mit.“ Weitere „Gänsehautmomente“ sehnte sich auch Antje Döll herbei, „wir würden jetzt am liebsten morgen schon starten“, sagte die DHB-Kapitänin mit einem Lachen.

Dass am Samstagnachmittag im letzten Spiel der Vorbereitung längst nicht alles perfekt lief, und sich vor allem in der Defensive immer wieder Lücken auftaten, nahm Gaugisch gelassen. „Wir sind noch lange nicht fertig mit unserem Puzzle – das soll sich aber Stück für Stück fügen“, erklärte der Trainer, der erneut rotierte und die gesamte Breite seines Kaders gefordert hatte. Dass am Ende nur drei Tore Unterschied auf dem Spielbericht standen? „Gar nicht so dramatisch“, befand Döll, der Sieg sei „durchweg positiv“ zu bewerten.

DHB-Frauen besiegen Schweiz bei Generalprobe

(22.11.2025) Die DHB-Frauen haben vier Tage vor dem Eröffnungsspiel der Frauen-WM 2025 noch Luft nach oben. Bei der Generalprobe in Göppingen bezwang das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch die Schweiz mit 35:32 (19:14) und offenbarte dabei im Spielverlauf immer wieder Schwächen – von den Fans wurden die Hoffnungsträgerinnen dennoch gefeiert und nahmen die wohltuende Unterstützung mit ins Medaillenprojekt.

Deutschland deklassiert Schweiz im WM-Test

(20.11.2025) Erst gewackelt, dann geglänzt: Deutschlands Handballerinnen haben sechs Tage vor dem Eröffnungsspiel der Frauen-WM 2025 weiteres Selbstvertrauen getankt. Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch ließ sich im vorletzten Härtetest auch von anfänglichen Problemen nicht aus dem Konzept bringen und bezwang die Schweiz in St. Gallen nach einer bärenstarken zweiten Hälfte souverän 35:17 (13:12). „In der ersten Halbzeit war das Spiel sehr langsam. Wir kamen nicht richtig in unseren Flow, das ist uns in der zweiten Hälfte deutlich besser gelungen“, sagte Gaugisch. Auch Linkshänderin Viola Leuchter sprach am DF1-Mikrofon von zwei „unterschiedlichen Halbzeiten, aber umso besser, dass wir es in der zweiten Hälfte mit einer so bockstarken Abwehr hinkriegen.“

DHB-Frauen im Doppeltest gegen die Schweiz

(19.11.2025) Die 17 Spielerinnen kämpfen um die sieben Startplätze, der Bundestrainer probt für den Ernstfall: Wenn Deutschlands Handballerinnen zu den finalen Testspielen gegen die Schweiz antreten, weht schon ein Hauch von Heim-WM durch die Arena.

Gegen die talentierten Schweizerinnen wird zunächst am Donnerstag (19:15 Uhr) in St. Gallen getestet, die WM-Generalprobe steigt dann am Samstag (14:30 Uhr) in Göppingen, ehe die deutsche Mannschaft im WM-Eröffnungsspiel am Mittwoch nächster Woche in Stuttgart auf Island trifft. Alle Spielerinnen des 17-köpfigen Kaders sind fit.

Die Auslosung für die WM meint es gut mit dem DHB-Team. Nach dem Auftaktspiel gegen Island heißen Uruguay (28. November) und Serbien (30. November) die weiteren Aufgaben in der lösbaren Vorrundengruppe. In der Hauptrunde geht es in der Dortmunder Westfalenhalle dann um das anvisierte Viertelfinalticket. „Wir können es alle kaum abwarten“, sagte Teammanagerin Anja Althaus. Großes Ziel ist das erste Edelmetall für eine deutsche Frauen-A-Nationalmannschaft seit WM-Bronze 2007.

Viola Leuchter: „An dieser WM hängt so viel“

(18.11.2025) Handball-Nationalspielerin Viola Leuchter blickt mit „unglaublich großer Vorfreude“ auf die anstehende Frauen-Weltmeisterschaft. „An dieser WM hängt so viel – nicht nur sportlich, sondern auch emotional“, sagte die 21-jährige Rückraumspielerin im Interview. Leuchter, die bei der WM 2023 zur besten Nachwuchsspielerin gewählt wurde, rechnet dem deutschen Team gute Chancen auf die erste Medaille seit WM-Bronze 2007 aus. „Diese Welle, auf der wir uns befinden, können wir extrem gut nutzen, denn die Euphorie kann ein entscheidender Faktor sein“, erklärte sie. Den Abstand zur Weltspitze schätzt die Linkshänderin jedenfalls als gering ein: „Für mich fühlt es sich definitiv nicht so an, als wären wir meilenweit weg. An die Topteams haben wir uns über die letzten Jahre Stück für Stück herangearbeitet.“

Die Spielerin von Odense Handbold aus Dänemark hofft, dass die Heim-WM auch einen Schub für den Frauen-Handball in Deutschland bringen wird: „Es hat sich in den letzten Jahren zwar viel getan – bei den Zuschauerzahlen, bei der medialen Präsenz –, aber es bleibt noch ein langer Weg“, sagte Leuchter. Mit der „Hands up for more“-Kampagne des Deutschen Handballbundes (DHB) sei „eine richtige Bewegung entstanden, die zeigt, dass sich im Frauen-Handball gerade etwas tut.“

Leuchter, die im Sommer nach der Insolvenz ihres des einstigen Serienmeisters HB Ludwigsburg ins Ausland gewechselt war, sieht in der prekären finanziellen Situation vieler Vereine ein alarmierendes Signal. „Es braucht dringend mehr Investoren und Sponsoren, die Vertrauen haben und langfristig mit dem Frauen-Handball mitgehen“, sagte sie.

DHB-Frauen mit dem „Schrei nach Gleichstellung, nach Gleichberechtigung“

(16.11.2025) Die DHB-Frauen starten in die unmittelbare Vorbereitung ihrer Heim-WM. Der Feinschliff für die Medaillenjagd erfolgt zunächst nicht in Deutschland. „Es ist eher Vorfreude als Aufregung“, sagte DHB-Kapitänin Antje Döll mit Blick auf den Saison-Höhepunkt, der diesmal unter ganz besonderer Beobachtung steht. Vor heimischen Fans wollen Deutschlands Handballerinnen nach dem Vorbild der Fußball-Frauen einen kleinen Boom auslösen.

„Die haben in den letzten Jahren eine Riesenentwicklung hingelegt. Das kam natürlich auch mit dem Erfolg. Da wollen wir auch hin“, betonte Smits: „Wir werden in den kommenden sechs Wochen alles geben, um ordentlich abzuliefern und erfolgreich zu sein, um auch nachhaltig etwas für den deutschen Frauenhandball zu tun.“ Großes Ziel ist eine Medaille. Das lange Warten auf das erste Edelmetall seit WM-Bronze 2007 soll nach 18 Jahren endlich ein Ende finden. Zudem gilt es, ein deutliches Zeichen für den Frauensport zu setzen. Die „absolut notwendige“ Kampagne des Verbands (Hands up for more) sei ein „Schrei nach Gleichstellung, nach Gleichberechtigung“, so Döll: „Wir wollen mit einer tollen WM dazu beitragen, viele junge Mädels in die Halle zu locken.“

(Mit Material vom SID)

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