Trotz des vorzeitigen Einzugs in die Finalrunde wollen die DHB-Frauen im letzten Hauptrundenspiel „Vollgas“ gehen. „Nur weil das Viertelfinale safe ist, wollen wir keine andere Leistung zeigen“, sagte Torfrau Katharina Filter vor dem Spiel gegen Spanien am Samstag in der Dortmunder Westfalenhalle: „Die Halle ist voll. Wir geben Vollgas.“ So soll es sein!





Markus Gaugisch: „Keinen Zentimeter vom Gas“
Auch Bundestrainer Markus Gaugisch hält nach dem 36:18 (16:6) gegen Montenegro, dem fünften deutlichen Sieg im fünften WM-Spiel, nichts von einer neuen Herangehensweise. „Wir werden keinen Zentimeter vom Gas gehen“, versprach der Coach. Wenn niemand verletzt ist, müsse man Niemanden schonen und können den Rhythmus weiter gehen. „Wir haben nichts zu verschenken. Wir wollen Spanien schlagen und werden keinen Millimeter zurückziehen“, so Gaugisch: „Es gibt nichts zu verschenken. Denn nichts schweißt eine Mannschaft besser zusammen als Siege.“ Gegner Spanien hat bisher erst drei seiner fünf WM-Spiele gewinnen können und dabei überraschend in der Vorrunde gegen die Debütianinnen von den Färöer Inseln (25:27) und in der Hauptrunde gegen Serben (29:31) verloren.
Erstes WM-Spiel der DHB-Frauen im Free-TV
Auf wen Deutschland im Viertelfinale am Dienstag trifft, steht bislang nicht fest. Realistische Gegner sind Olympiasieger Norwegen, der WM-Neunte Brasilien oder Afrikameister Angola. Einen Lieblingsgegner haben Filter und Co. nicht. „Wir machen einfach unseren Job und gucken, wer kommt. Vieles ist möglich“, sagte Torhüterin Katharina Filter, die mit elf Paraden und drei eigenen Toren gegen Montenegro überragt hatte.
Für das Viertelfinale steigen die öffentlich-rechtlichen Sender in die Live-Berichterstattung ein, das ZDF überträgt die Partie am Dienstag aus der Westfalenhalle. „Dortmund und ganz Handball-Deutschland kann sich jetzt endgültig auf einen großartigen Dienstag freuen. Dieses Viertelfinale in der Dortmunder Westfalenhalle wird das größte Heimspiel für den deutschen Frauenhandball seit der Heim-WM 1997 sein“, sagte Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. Und Rückraumspielerin Viola Leuchter meinte: „Wenn das so weiter geht, wird das bestimmt noch eine geile Zeit.“ Sie grinste breit.
