Frauen-WM 2025: Deutschland gegen Brasilien im Liveticker

Die DHB-Frauen stehen bei der Frauen-WM 2025 vor ihrem wichtigsten Spiel seit fast zwei Jahrzehnten. Nach einem perfekten Turnierstart trifft das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch im Viertelfinale auf Brasilien. Am Dienstag um 17:15 Uhr kommt es in der Dortmunder Westfalenhalle zum Duell um den Einzug ins Halbfinale und die Chance auf die erste WM-Medaille seit 2007. Mit sechs überzeugenden Siegen, starken Defensivwerten und einer überragenden Torfrau gehen die DHB-Frauen als Favoritinnen in Duell.

Die WM-Partie zwischen Deutschland und Brasilien wird live auf Sporteurope.TV sowie im Free-TV im ZDF übertragen. Tickets für den Showdown um das Halbfinale sind noch erhältlich!

Unser Liveticker: Deutschland gegen Brasilien

Ganz Deutschland fiebert dem WM-Viertelfinale am Dienstag gegen Brasilien entgegen. Wir berichten live vom ersten Finalrundenspiel der DHB-Frauen aus Dortmund.

Rückenwind aus einem perfekten Turnierstart

Mit sechs Siegen aus sechs Spielen und einem beeindruckenden 29:25-Erfolg vor 10.522 Fans in der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle haben die deutschen Handballerinnen ihre Medaillenambitionen eindrucksvoll untermauert. Die Leistungen des Teams von Bundestrainer Markus Gaugisch übertreffen derzeit alle vorherigen Erwartungen.

Deutschland hat sich mit konstanten Leistungen und herausragenden Spielergebnissen längst in den erweiterten Favoritenkreis gespielt. Besonders gegen Montenegro und Spanien zeigte sich einmal mehr die Klasse von Torfrau Katharina Filter, die mit sieben Paraden und einer Quote von 32 Prozent zum Player of the Match wurde.

Auch im Angriff stimmt fast alles. Emily Vogel, Antje Döll und Nina Engel führen als treffsicheres Trio das deutsche Team an. Die Mischung aus Effektivität, Tempo und Tiefe im Kader sorgt für ein Selbstvertrauen, wie es die DHB-Frauen seit 2007 nicht mehr hatten.

Brasilien im Fokus: Der Panamerikameister als Viertelfinalgegner

Im Viertelfinale trifft Deutschland nun auf Brasilien, den WM-Neunten und aktuellen Panamerikameister. Die Südamerikanerinnen hatten sich in der Hauptrunde zunächst stark präsentiert und ihre Gruppe mit klaren Siegen über Kuba, Tschechien und Schweden souverän überstanden. Doch im entscheidenden Duell um den Gruppensieg setzte es eine deutliche 14:33-Niederlage gegen Olympiasieger Norwegen.

Brasilien bleibt trotz dieses Ergebnisses ein gefährlicher Gegner. Das Team spielt körperlich geschickt, schnell und verfügt über individuelle Qualität im Rückraum. Besonders Topspielerin Bruna de Paula sorgt für viele Treffer. Trotzdem gilt die Mannschaft als machbar, zumal Deutschland in dieser Form bislang noch keinen echten Einbruch erlebt hat. Und: Die Südamerikanerinnen mussten in der Hauptrunde deutlich mehr Kräfte investieren als das DHB-Team.

Im ZDF erst Live-Übertragung im Free-TV

Das Viertelfinale ist nicht nur sportlich brisant, sondern hat auch einen ganz besonderen Rahmen. Das ZDF überträgt erstmals ein deutsches WM-Spiel dieser Ausgabe live im Free-TV, dazu füllt sich die Dortmunder Westfalenhalle erneut mit fast 10.000 Fans. Und während in der Halle die Anspannung steigt, fiebert in der Aula des Karl-von-Frisch-Gymnasiums in Dußlingen eine ganz besondere Zuschauergruppe mit: Hunderte Schüler*innen schauen das Spiel im Public Viewing, um zu sehen, wie sich ihr Deutschlehrer Markus Gaugisch als Bundestrainer schlägt.

Für das deutsche Team geht es um mehr als den Einzug ins Halbfinale. Ein Sieg könnte ein Signal für den gesamten deutschen Frauenhandball sein, ein Anschub für die Sichtbarkeit, die Förderung und das Selbstverständnis der Sportart. Innerhalb des DHB sorgte es für deutliche Kritik und Unverständnis, dass ARD und ZDF die Spiele der Frauen erst jetzt im Viertelfinale ins Programm nehmen. Viele sehen darin ein weiteres Beispiel für fehlende Gleichberechtigung im Sport und hoffen, dass die beeindruckenden Auftritte des Teams nachhaltige Veränderungen anstoßen.

Defensive Stabilität und Coolness im Abschluss

Um Brasilien zu schlagen, muss Deutschland noch einmal seine Top-Leistung abrufen, besonders in der Defensive. Dort haben die DHB-Frauen bislang überzeugt. Die Steal-Statistik spricht für sich: Xenia Smits mit sechs Ballgewinnen, Aimee von Pereira und Viola Leuchter mit jeweils drei. Deutschland lebt von seiner aggressiven, beweglichen Abwehr. Dahinter sorgt Katharina Filter im Tor aktuell für internationale Spitzenwerte.

Im Angriff hängt viel von der Variabilität ab: schnelle Gegenstöße, klare Entscheidungsfindung und erneut starke Wurfquoten. Vor allem die Außen und Kreispositionen waren bisher nahezu fehlerfrei, allen voran Lisa Antl mit einer Wurfquote von 100 Prozent. Gelingt es, diese Effizienz und Ruhe zu bewahren, stehen die Türen zum ersten WM-Halbfinale seit 2007 weit offen.

Unabhängig vom Ausgang richtet sich der Blick am Dienstagabend aber auch nach Rotterdam, wo Montenegro auf den Favoriten Norwegen trifft. Das Ergebnis dieser Partie entscheidet nicht nur über den möglichen Halbfinalgegner, sondern gibt zugleich einen Eindruck davon, wie das Kräfteverhältnis im weiteren Turnierverlauf aussieht. Während Norwegen mit seiner enormen Turniererfahrung als klarer Anwärter auf die Medaillen gilt, hat Montenegro in der Hauptrunde mehrfach gezeigt, dass es physisch und defensiv brandgefährlich sein kann.

Nach sechs Siegen und einer beeindruckenden spielerischen Klarheit ist das Selbstvertrauen groß genug, um sich sowohl einer norwegischen Weltklasseabwehr als auch der Auswahl Montenegros zu stellen. Klar ist: Der Dienstag bringt richtungsweisende Erkenntnisse für die letzten Schritte auf dem Weg zu den Medaillenspielen.

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