Die deutsche Handball-Nationalmannschaft repräsentiert den Deutschen Handballbund (DHB) als Auswahlmannschaft auf internationaler Ebene bei Länderspielen gegen Mannschaften anderer nationaler Verbände.
Das DHB-Team bei der Handball-EM 2024
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft unterliegt im Spiel um Platz 3 der Handball-EM 2024 im eigenen Land dem Rekordeuropameister Schweden mit 31:34 (12:18). Durch die Niederlage verpasste das DHB-Team die Bronze-Medaille und zugleich das Ticket für die Olympischen Sommerspiele in 2024 in Paris. Im gesamten EM-Turnier gab es in neun Spielen je vier Siege und Niederlage sowie ein Unentschieden gegen Österreich. Gegen die Top-Nationen Frankreich, Dänemark und Schweden verlor die deutsche Sieben mit jeweils drei Toren unterschied, war aber meist eine Halbzeit an dem Niveau des Gegners dran.
Bundestrainer Alfred Gislason betrachtet das Abschneiden bei der EM 2024 als einen nächsten Schritt und betonte das junge Alter seines Teams. Bei der EM wurden viele junge Spiele integrierte und gute Ansätze bei der Umsetzung des Spielsystems gesehen.
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft
Die DHB-Auswahl zählt zu den erfolgreichsten Handballteams der Welt.
Acht Mal wurde man Weltmeister, fünf Mal bei Feldhandball-Weltmeisterschaften (bei den Turnieren 1938, 1952, 1955, 1959 und 1966) und drei Mal bei Hallenhandball-Weltmeisterschaften (1938, 1978 und zuletzt 2007). Zwei Mal wurde das deutsche Team Europameister (2004 und 2016). Des Weiteren wurde bei den Olympischen Spielen von 1936 die Goldmedaille sowie bei den Olympischen Spielen der Jahre 1984 und 2004 die Silbermedaille und 2016 die Bronzemedaille gewonnen.
In den Jahren der Teilung Deutschlands vertrat die Handball-Nationalmannschaft der DDR die Deutschen Demokratischen Republik bei Länderspielen und internationalen Turnieren. Sie gewann die Gold-Medaille bei den Olympischen Sommerspielen 1980 und war die erfolgreichste Mannschaft des Ostseepokals.
Als Bundestrainer (bis 1945 Reichstrainer) bezeichnet der Deutsche Handballbund die verantwortlichen Trainer der Nationalmannschaften der Männer und der Frauen. Aktuelle Amtsinhaber sind Alfreð Gíslason bei den Männern und Markus Gaugisch bei den Frauen.